Akne
Bei der Akne (Acne vulgaris) – handelt es sich um eine häufige Hauterkrankung, die meist in der Pubertät auftritt, jedoch bei 10–20 % der Betroffenen auch im Erwachsenenalter weiter vorliegt.
In der Pubertät liegt eine Prävalenz von 80 bis 90 % vor, bei 70 % verläuft die Akne sehr leicht, bei 30 % muss eine Therapie durchgeführt werden.
Das Maximum des Auftretens der Akne liegt zwischen dem 15. und 18. Lebensjahr. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.
Es bilden sich vermehrt Komedonen (Mitesser), aus denen sich dann Papeln, Pusteln und Knoten bilden.
Es werden je nach Schwere der Erkrankung drei Formen der Akne unterschieden
- Acne comedonica – es finden sich vermehrt geschlossene und offene Komedonen im Gesicht, vorwiegend in der Nasenregion
- Acne papulopustulosa – es treten vermehrt Papeln und Pusteln im Gesicht, seltener auch am Hals, Rücken oder Armen auf
- Acne conglobata – schwerste Form der Akne; es befinden sich alle Erscheinungsformen der Akne mit schwerer Vernarbung
Daneben gibt es verschiedene Sonderformen der Akne (u.a. Acne fulminans, Acne inversa, Acne medikamentosa, Mallorcakne), die selten vorkommen.
Die Ursachen
Zu einer Akne kommt es durch Veränderungen der Haut aufgrund hormoneller Einflüsse, wie sie z. B. in der Pubertät vorkommen. Es kommt zu einer Hyperseborrhoe (erhöhte Talgfreisetzung) und einer Verlegung der Follikelöffnungen durch den vermehrten Talg (follikuläre Hyperkeratose).
Dadurch entstehen Komedonen (Mitesser), die sich durch eine bakterielle Besiedelung mit Proprionibacterium acnes entzünden und somit zu Pusteln und anderen Effloreszenzen führen können.
Die häufigsten Ursachen der Akne sind:
- Biografische Ursachen (u. a. Vererbung, Pubertät)
- Verhaltensbedingte Ursachen (u. a. falsche Hautpflege, Essgewohnheiten)
- Medikamente (u. a. Antikonzeptiva, Anabolika, Vitamin-B-Überdosierung)
- Umweltbelastung (u. a. Kontakt zu Substanzen wie Öl, Pech oder Dioxin)
Gerne beraten wir Sie über präventiven und therapeutischen Möglichkeiten bei Akne.
Welche Therapien kommen bei Akne zum Einsatz?
- Für die Aknebehandlung werden lokale Therapien in Form von Cremen, Gels oder Salben mit verschiedenen Wirkstoffen (Benzoylperoxid, Retinoide, Antibiotika) eingesetzt. Hierdurch wird die Talgproduktion an den betroffenen Hautstellen reguliert, wodurch auch die Entzündungen reduziert werden.
- Zusätzlich begünstigen bestimmte kosmetische Behandlungen sowie die korrekte Hautpflege ein Abheilen der Hautläsionen im Rahmen der Akne.
- In schweren Fällen kann eine systemische Therapie (in Tablettenform) mit Antibiotika oder Isotretinoin notwendig sein, um das Auftreten von späteren Narben zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, da Aknenarben meist schwer zu behandeln sind.